Banner ZIEHT POSITIV BILANZ
FÜR ABELAUFENES GESCHÄFTSJAHR
Weltweit mehr als vier Millionen Batterien verkauft
Klar im Fokus des Geschäftsjahres 2021/22 (01.04.2021 bis 31.03.2022) stand die strategische Neuausrichtung der Banner Gruppe. Der österreichische Batteriehersteller zieht eine positive Bilanz und kann trotz eines herausfordernden Jahres 286 Millionen Euro Umsatz und damit ein Plus von rund sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Mit 4,2 Millionen verkauften Einheiten blickt das Unternehmen mit Zuversicht, aber auch Vorsicht in die Zukunft.
München, 24.05.2022. Die gesamte Automobilbranche ist durch tiefgreifende globale Veränderungen geprägt. Dennoch konnte sich die Banner Gruppe mit einem bemerkenswerten Umsatz- und Absatzplus behaupten. „Ausschlaggebend für die positive Entwicklung ist die starke Nachfrage unserer Qualitätsprodukte im nordamerikanischen und asiatischen Raum“, erklärt Andreas Bawart,Kaufmännischer Geschäftsführer der Banner Gruppe. Mit einem zweistelligen Wachstum auf der iberischen Halbinsel und im Fernen Osten unterstreicht Banner Batterien auch 2021/22 seine Stärke in der Exportwirtschaft. Anhaltende Herausforderungen in der Türkei führten zu einer Reduktion der Aktivitäten. In Russland wurden diese vollständig gestoppt. Mit den Entwicklungen in Portugal hingegen ist man besonders zufrieden: Dank einer neuen Vertriebsstruktur verdoppelte sich hier der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Turbulentes Erstausrüstergeschäft
Aktuell ist das Marktsegment der Erstausrüstung aufgrund der Turbulenzen wie fehlende Halbleiter und Kabelbäume sowie steigende Energie- und Rohstoffkosten rückläufig und defizitär. „Gerade in diesem Segment müssen die Preise erheblich angehoben werden, was aber von den Automobilherstellern verhindert wird. Hier würde sich die Zulieferindustrie eine deutlich stärkere Unterstützung erwarten. Den Automobilherstellern ist es aber wichtiger, die Aktionäre mit Rekordgewinnen zu überzeugen, stark zulasten der Zulieferindustrie, die ums Überleben kämpft“, betont Bawart. Derzeit liegt der Erstausrüsteranteil in der Business Unit Automotive bei knapp unter 30 Prozent, den Rest deckt das Marktsegment des Nachrüstmarktes ab.
Ambitioniertes Investitionsprogramm an den Standorten Leonding und Thalheim
Um die Produktionskapazitäten an die steigenden Absätze anpassen zu können, wurden in den vergangenen drei Jahren mehr als 30 Millionen Euro in die Standortentwicklung im österreichischen Leonding nahe Linz investiert. „Die Optimierung auftragsbezogener Produktion, zukunftssichere Planungs- und Logistikkapazitäten und vor allem die Digitalisierung und permanente Verbesserung unserer Prozesse standen und stehen dabei im Vordergrund“, betont Andreas Bawart. Daneben wurde im Juni 2021 speziell für die neue Banner Business Unit Energy Solutions ein Standort im österreichischen Thalheim bei Wels eröffnet. Für die Weiterentwicklung der Produktion von Traktions- und Standby-Energiespeicherlösungen wurden rund zehn Millionen Euro investiert. Insgesamt stehen für Banner die Sicherung bestehender Arbeitsplätze sowie der Ausbau von Kapazitäten klar im Fokus. Derzeit beschäftigt das Unternehmen europaweit rund 805 Mitarbeiter/-innen.
E-Mobilität auf dem Vormarsch
Unter den Automobilherstellern geht die Entwicklung deutlich in Richtung E-Mobilität. Dennoch stellen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren weiter einen beträchtlichen Anteil am Gesamtmarkt dar. In Anbetracht einer durchschnittlichen Fahrzeugnutzungsdauer von zehn bis 15 Jahren werden diese auch künftig einen erheblichen Anteil am Nachrüstmarkt ausmachen. Im Segment der Fern-Lkws bestehen ebenfalls derzeit keine Alternativen zum Verbrennungsmotor. Hier sieht die Banner Gruppe auch in Zukunft große Wachstumsmöglichkeiten für Starter- und Versorgerbatterien.
Ausblick
Starter- und Bordnetzbatterien werden auch weiterhin das Kerngeschäft der Firma Banner bleiben. Hier hat man sich zum Ziel gesetzt, speziell Marktanteile im Nachrüstmarkt zu gewinnen: „Es war zwar noch nie so unsicher wie heute. Die Rahmenbedingungen sind risikobehaftet und viele Einflussfaktoren begleiten unseren Arbeitsalltag. Dennoch wollen wir in unseren aktuellen Geschäftsbereichen wachsen und planen ein Wachstum von rund 200.000 Batterien“, betont Andreas Bawart. „Entsprechend werden wir bestehende Kooperationen vertiefen und uns neue Chancen in Europa, Übersee und Asien eröffnen“, resümiert Bawart, der trotz weitreichender Veränderungen der Automobilbranche positiv in die Zukunft blickt.
Bildtext:
Abb.: Andreas Bawart, Kaufmännischer Geschäftsführer der Banner
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