CHECK DER 12V BORDNETZ- BATTERIE IM E-AUTO

SPANNUNGSPRÜFER ZEIGT 00,00V AN!

Gibt´s das echt? JA und hier sofort die Erklärung der Hauptursache!

 

 

 

PROBLEM: Testgerät mißt 00,00V beim Batteriecheck.
 
URSACHE: Einige 12V Bordnetzbatterien (mitunter Lithium-Ionen-Batterien LiFePO4 oder Blei-Säure-Technologie), verfügen im Elektroauto über ein eingebautes BMS Batterie-Management-System, das in der Lage ist, sich im Falle einer gefährlichen Situation intern abzuschalten. Dazu gehören ÜBERspannung, ÜBERtemperatur und ÜBERstrom (einschließlich Kurzschluss der Pole mittels Klemmen).
 
LÖSUNG: In diesen Fällen ist ein „reset“ erforderlich, kein vorschneller Batteriewechsel!

VARIANTE 1: Batterie im eingebauten Zustand abklemmen, ca. 5 Minuten warten und wieder anklemmen. Das Batterie-Management-System ist in den meisten Fällen „resettet“. Immer den Minuspol zuerst abklemmen! Später beim Anklemmen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen, also als erstes das rote Kabel am Pluspol montieren, dann das schwarze Kabel am Minuspol befestigen.
Achtung! Beim Batterie abklemmen, ohne externe Spannungsversorgung, verliert bei manchen E-Automodellen der Bordcomputer die Werte der Tageskilometerzähler A und B und somit auch alles, was damit zusammenhängt.
 

VARIANTE 2 falls kein Erfolg mit Variante 1: Zum „resetten“ (zurücksetzen) am besten die Batterie ausbauen und 5 Minuten lang an einem kühlen, sicheren Ort aufbewahren, ohne dass etwas daran angeschlossen ist. Legen Sie dann ca. 14,60 - max. 14,80V Spannung an die Batteriepole, optimal mittels spannungsreguliertem Automatikladegerät. Nach ca. 5 Minuten die Spannung von den Polen abnehmen und die Batteriespannung erneut prüfen; diese sollte wiederhergestellt sein. Die Batterie nach „reset“ wieder einbauen und anschließen. Um die „resettete“ Batterie anzuschließen, müssen Sie unbedingt in umgekehrter Reihenfolge vorgehen. Wie weiter oben bereits informiert. WICHTIG: Bordnetzbatterie wieder mit Hochvoltakku verbinden, meist ist eine Steckverbindung zusammen zu drücken.

Ansonsten gilt generell: Hände weg von Hochvoltkomponenten und -leitungen (an oranger Farbe erkennbar)! Das ist Kfz-Fachleuten mit entsprechender Ausrüstung und Zusatzqualifikation vorbehalten (HV Hochvoltausbildung). Ganz egal ob es sich um nichtelektrotechnische, elektrotechnische Arbeiten oder elektrotechnische Arbeiten unter Spannung handelt (oft mit Nennspannungen von 288 bis über 800V)!

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