START-STOPP-TECHNOLOGIE FÜR ZWEIRÄDER
SO ARBEITET DIE SPRITSPAR- TECHNIK IM MOTORROLLER!
Fahrspaß auf zwei Rädern trifft immer öfter auf Start-Stopp-Automatik.
Viele automotive Technologien jetzt immer öfter im Motorrad bzw. Motorroller im Einsatz!
Das weltweite Absatzvolumen für Motorräder, Mofas (Motorfahrräder), Mopeds und Motorroller soll bis zum Jahr 2025 rund 75 Millionen Einheiten erreichen. Die Nachfrage nach motorisierten Zweirädern wird sich durch die Markteinführung attraktiver, kraftstoffsparender Modelle mit beispielsweise Start-Stopp-Funktion weiter steigern. Auch neue Regierungsrichtlinien zur Reduzierung von Spritverbrauch und CO2-Emissionen unterstützen Entwicklungen in diese Richtung. Besonders bei Motorrollern (ab Baujahr 2016/17), oft im urbanen Bereich im Einsatz, setzen viele Zweiradhersteller verstärkt auf die Start-Stopp-Technologie!
Wie funktioniert die Start-Stopp-Technologie im Zweiradbereich und mit welchem Einsparpotential?
Alle im Handel befindlichen Systeme haben den konventionellen Starter eliminiert und durch einen bürstenlosen Startergenerator (Starter und Lichtmaschine/Generator sind ein Bauteil), praktisch einen E-Motor, ersetzt – meistens direkt an der Kurbelwelle montiert.
Daraus resultierende Vorteile:
+ruhiger Startvorgang
+weniger Gewicht
+weitaus höhere Sicherheit und Zuverlässigkeit
+niedrigerer Spritverbrauch (ca. 6-10 % nach Herstellerangaben) und dadurch
+weiter reduzierter CO2 -Ausstoß
Die Start-Stopp-Funktion wird immer mehr Thema im Zweiradbereich, speziell im Segment Motorroller.
Puncto Batterietechnologie wird eine weitaus höhere Rüttel- und Zyklenfestigkeit gefordert, je nach Einsatzbereich kombiniert mit absoluter Auslaufsicherheit!
Eine Start-Stopp-Automatik schaltet den Motor einige Sekunden (meist 3-7 sec.) nach dem Stopp des Motorrollers automatisch aus (abhängig davon, ob der Motor seine korrekte Betriebstemperatur erreicht hat, oder nicht). Ein kleiner Dreher am Gasgriff reicht aus, um den Motor absolut leise zu starten, da es keinen herkömmlichen Starter gibt. Wenn der Seitenständer ausgeklappt oder der Neigungssensor aktiviert wird, schaltet das Steuergerät die Start-Stopp-Funktion ab, der Motor schaltet sich aus und startet nicht automatisch neu. Oft kann das Start-Stopp-System auch über einen Schalter, falls nötig, im Ausnahmefall deaktiviert werden.
Das Start-Stopp-System steht nach Bedarf als einbaufertiges Modul für neue Modelle oder teilweise sogar als Nachrüstkomponente für bestehende Zweiräder zur Verfügung!
Im Start-Stopp-Zweiradbereich kommen grundsätzlich folgende drei Batterietechnologien zum Einsatz, je nach Energiebedarf und geforderter Rüttel- bzw. Zyklenfestigkeit.
+Bike Bull AGM – hoher Energiebedarf, hohe Rüttel- und Zyklenfestigkeit
+Bike Bull GEL – hoher Energiebedarf, hohe Rüttel- und höchste Zyklenfestigkeit
+Bike Bull AGM PRO – höchster Energiebedarf, höchste Rüttel- und Zyklenfestigkeit
PS: Hybridisierung spielt im Motorradsektor noch kaum eine Rolle, das weitere Einsparpotential wird von Fachleuten als sehr gering bewertet „und es bestehe kaum Druck zu weiteren Einsparungen“. Ein Hybrid könnte in Zukunft zur Leistungssteigerung interessant werden, etwa als „Booster“ beim Anfahren und Überholen.
AGM (Absorbent Glass Mat): die Säure ist im Glasvlies aufgesaugt und somit gebunden
GEL: der Elektrolyt ist geliert und somit festgelegt
AGM PRO: PROfessional AGM Power für höchste Ansprüche
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